Am Dienstag, 06.07.2010 wurde eines jener Szenarien geprobt, welches zu den risikoreichsten im Feuerwehralltag gehört.
Übungsszenario:
Bei Bauarbeiten kam es am Alten Flughafen – Gelände zu einem Brand einer Acetylengasflasche. Bis auf einen Bauarbeiter konnten sich sämtliche Personen aus dem Gefahrenbereich retten.
Übungsablauf:
Nach den Absperrmaßnahmen, wurden im primären Gefahrenbereich (30 – 50 m) drei Rohre vorgenommen. Die Erkundung durch die Wärmebildkamera ergab, dass die Flasche am Ventil brennt und mit einer Zersetzung gerechnet werden muss. Die 1. Gruppe arbeitete von der Ostseite mit 2 C-Rohren, die 2. Gruppe mit einem B-Rohr über die Westseite. Jeweils unter der größtmöglichen Deckung. Die Wasserversorgung wurde über zwei Oberflurhydranten sichergestellt. In weiterer Folge wurde ein C-Rohr zurückgenommen und ein mobiler Wasserwerfer in Stellung gebracht.
Aus Sicherheitsgründen für die Einsatzmannschaft wurde die Personenrettung erst durchgeführt, als eine Kühlwirkung vernommen werden konnten und die Flaschentemperatur sank.
Die Flasche ließ man unter permanenter Kühlung vollständig ausbrennen.
Eingesetzte Mannschaft:
24 Mann mit KDO, RLFA 2000/200, TLFA 3000/500, KLFA
9 Mann probten am Gelände des Q-West eine Rollglissbergung mit der DLK 23/12 und dem TF.
JUL
2010
Über den Autor:
HBI Dr. Alois Muglach, Kommandant der FF Hötting